Ernährung

Die Ernährungsgewohnheiten haben sich seit den 1950er Jahren teilweise grundlegend verändert: Die Menschen essen heute zu viel Fett, Zucker und Proteine und vor allem zunehmend stark verarbeitete Fertigprodukte, gleichzeitig bewegen sie sich weniger als früher. Diese Tendenz geht einher mit der Zunahme ernährungsabhängiger Erkrankungen wie zum Beispiel Übergewicht, Diabetes, Verdauungsstörungen, Arteriosklerose, Herzinfarkt, Schlaganfall, Neurodermitis und Allergien. Sowohl alternative als auch konventionelle Gesundheitssysteme legen deshalb heute vermehrt Wert auf eine ausgewogene Ernährung. Diese sollte überwiegend aus pflanzlichen, ballaststoffreichen Lebensmitteln mit hoher Nährstoffdichte bestehen, das heisst einem guten Verhältnis von einerseits Kohlenhydraten, Fetten und Eiweiss und andererseits Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen. Günstig ist diese Nährstoffdichte bei Obst, Gemüse und Vollkornprodukten. Zucker und Weissmehl hingegen enthalten nur „Leerkalorien“.

Eine Ernährungsumstellung dient bei Gesunden vor allem der Erhaltung der Gesundheit. Bei vielen chronischen Erkrankungen kann eine gesunde Ernährung dazu beitragen, die Selbstheilungskräfte des Körpers zu unterstützen. Zwingend notwendig ist das Einhalten von speziellen Diäten bei Krankheiten oder Störungen, die durch die Ernährung beeinflussbar sind, wie zum Beispiel Diabetes Typ 2 oder Krankheiten aus dem Rheumatischen Formenkreis sowie auch bei Autoimmunerkrankheiten. Das Ziel einer Ernährungsberatung ist es, Ernährungsfehler aufzuspüren, Verbesserungsmöglichkeiten aufzuzeigen und eine dauerhafte, genussvolle und vollwertige Ernährungsweise im Alltag integrieren zu können.